Belgien ist nicht nur ein Abiturthema im Fach Französisch, sondern liegt quasi bei uns um die Ecke. So haben der LK- und der GK-Französisch (Q1) zum Abschluss des Schuljahres in Begleitung von Frau Bosy und Frau Levitin eine Exkursion in die belgische Hauptstadt unternommen.  

Angekommen auf der imposanten Grand-Place hat die Gruppe zunächst die Brüsseler Altstadt erkundet. Viele Schüler und Schülerinnen machten sich zunächst auf die Suche nach dem berühmten Manneken Pis, der kleinen Bronzestatue, die es mit knapp 60 Zentimetern geschafft hat, neben dem Atomium zum Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt zu werden.   

Die Schüler und Schülerinnen schauten sich natürlich auch den Palais Royal, den prächtigen Palast des belgischen Königs, an. Daran, dass die belgische Fahne über dem Palais Royal wehte, konnte man erkennen, dass der Monarch gerade anwesend war. Eine weitere Station auf dem Rundgang in Brüssel war der Mont des Arts: diese Erhebung im Zentrum von Brüssel bietet aus über 50 Metern den schönsten Panoramablick über die Stadt. Man kann von diesem Aussichtspunkt nicht nur den Turm des Brüsseler Rathauses, sondern auch das über 8 km entfernte Atomium erkennen. Diejenigen, die sich nicht vom Regen abschrecken ließen, schauten sich noch auf den berühmten Comic-Routen die bemalten Häuserwände an, von denen Tintin und andere Comic-Helden grüßen. Belgien ist das Comic-Land par excellence: Wusstet ihr, dass nicht nur Tim und Struppi, sondern auch Lucky Luke und die Schlümpfe belgische Erfindungen sind?  

Gestärt mit leckeren belgischen Fritten und den typischen Waffeln (die man probiert haben muss!) traf sich die Gruppe am Europaparlament wieder, wo wir gemeinsam mit zwei weiteren Schulen empfangen wurden. Nur wenige Tage nach den Europawahlen erfuhren die Schüler und Schülerinnen Einzelheiten zu den Ergebnissen, schauten gemeinsam auf aktuelle Entwicklungen in der EU und bekamen Denkanstöße über das Erbe und die Bedeutung der Europäischen Union. Die Besichtigung des Plenarsaals rundete den Besuch ab. Dabei fielen die vielen Übersetzerkabinen auf, die mit der Erweiterung der EU nach und nach ergänzt werden mussten. Wusstet ihr, dass die EU 24 Amtssprachen hat? Die Schüler und Schülerinnen erfuhren viel darüber, wie Simultanübersetzen funktioniert, welche Herausforderungen es dabei gibt und warum die KI noch lange keine Bedrohung für den Beruf der Simultanübersetzer darstellt.  

Fazit: Brüssel ist einen Besuch wert, da die Stadt neben Kultur und Kulinarischem auch als inoffizielle Hauptstadt der EU einen guten Einblick in die Arbeit der zwischenstaatlichen Organisation bietet, die die europäische Politik bestimmt. (G. Bosy)